Montag, 27. August 2012

Finally..

Eingestellt von Lisalotte um 00:18
Hej! Jag heter Lisa, jag kommer från Österrikke och jag bor i Malmö.

Endlich. Geschafft. Man hält es kaum für möglich. Nachdem ich nun beinahe schon 2 Wochen in Malmö bin, vollbringe ich die großartige Tat, auch einmal einen Blogentry über meine bisherigen Erlebnisse zu schreiben.

Zur besseren Übersicht wird jeder Tag einzeln geschildert:

Dienstag, 14.08.: Ankunft um ca 11.00 in Malmö, danach auf zum Studentcenter, wo ich mir meine "Multicard" (praktisch ein Studentenausweis) und sämtliches anderes Zeug, inklusive Zimmerschlüssel, besorge. Danach gehts (um ca 15.00) auf nach Celsiusgarden, wo ich im 4. Stock im Zimmer 4100 mein Heim für die nächsten 5 Monate beziehe. Nach dem Auspacken geleitet mich Daniel, der "Floorälteste" zu Willy's, wo ich mir die elementarsten Lebensmittel besorge.
Mittwoch, 15.08.: EInführungskurse. Als eine der wenigen, die von ihrer Uni alleine angekommen ist, ist es für mich ca doppelt so einsam wie für den Rest, zumindest kommt es mir so vor. Nachdem ich mich hier selber ein bisschen socially awkward finde (und ja, ich bin schüchtern, auch wenn ich anscheinend die einzige mit dieser Meinung bin), bin ich froh, dass ich endlich ins Heim komme..
Donnerstag, 16.08.: Erster Schwedisch-Kurs! Am Weg dorthin, im Bus, spreche ich 2 Mädels an, Anna und Lucia aus Deutschland. Sie wohnen im selben Studentenheim wie ich (anscheinend wohnt jeder sonst in Rönnen) und Anna ist sogar in der gleichen Kursgruppe wie ich. Dort sind im Übrigen auch noch zwei weitere Österreicherinnen, Steffi und Klara. Erstes Socializing, ich bin richtig zufrieden mit mir :D In der Pause besuche ich mit Anna den Strand, wo ich noch andere Freunde von ihr, Jan und Lea, kennenlerne. Später gibt's die ESN-Games in der Sporthalle, ziemlich lustig, vor allem lernt man hier noch einmal mehr Leute kennen.
Freitag, 17.08.: Nachdem gerade jetzt das Malmö-Festival (praktisch ein einwöchiges Stadtfest) stattfindet, und genau heute der Crayfish-Tag ist (Erklärung: Die Malmöianer stehen auf Krebse, die feiern sie hier einmal im Jahr, und da ist wirklich JEDER dabei!), gibt's nach dem Sprachkurs eine Crayfish-Hat-Factory, bei der wir unsere eigenen Crayfish-Hüte basteln, welche wir am Abend beim Festival auch tragen sollen. Irgendwann um 8 finden wir uns dort auch tatsächlich ein, essen Crayfish, trinken, fahren Riesenrad etc.. (Anmerkung bezüglich dem Trinken: In Schweden gibt's Alkohol nur in sogenannten Systembolagets, das sind extra Alkoholshops, in den normalen Supermärkten gibt's nur Bier bis zu ca 3,5%. Im Systembolaget hab ich mir 0,35l Vodka gekauft um 99 SEK, was ca 12 € entspricht, und dabei war der noch billig!!)

Horseriding-Statue, verziert von den Malmöianern
Le me, Anna, Lucia, Lea und Jan (plus Hüte)

Samstag, 18.08.: Unter Tags wird gechillt, am Abend sind wir (Anna und ich) bei der Neon-Party von ESN, davor lernen wir noch eine Gruppe netter Leutchen kennen (Carmen, Liana, Robert, Julen und Victoria aus Rumänien, Spanien und Frankreich), mit denen wir dorthin gehen.
Sonntag, 19.08.: Flohmarkt! Allerdings finde ich nichts.. Nachdem's - für Schweden nicht wirklich typisch - 29°C hat, gehen wir alle an den Strand. Das Meer ist angenehm, nicht zu kalt, nicht zu warm, nur meiner Meinung nach sind zu viele Quallen anwesend. Diese sind hier allerdings ungefährlich, aber ganz ehrlich, alle Tiere, denen ich nicht in die Augen schauen kann, sind irgendwie unheimlich.. Ich schließe mich einem Grüppchen an, mit denen ich zuerst Beachsoccer (ich faile erbärmlich, aber zumindest im Tor bin ich halbwegs zu was Nütze) und dann Beachvolleyball (endlich!) spiele.

Aussicht vom Steg auf "unseren" Strand
Montag, 20.08.: Nothing special happens. Library-Tour. Unspektakulär.
Dienstag, 21.08.: Nach dem Sprachkurs und einer überaus einschläfernden EInführung in das politische System Schwedens beschließen wir, und Bikes zuzulegen, da das Busfahren mit ca 2 € pro Fahrt zu einer auf Dauer sehr geldfressenden Angelegenheit wird. Blöderweise ist unser Optimismus, ein gutes Bike für wenig Geld zu finden, größer, als die Tatsache, dass es solche wirklich gibt. Nach lauter Fehlschlägen beschließen wir, uns am Abend wieder auf's Festival zu schmeißen und dem Spaß zu frönen. Davor bekomme ich noch Besuch von Daniel, der mich mit Hab und Gut aus Österreich, und vor allem Alkohol, versorgt.
Mittwoch, 22.08.: It finally happened! Ich habe ein Bike aufgetrieben! Durch Handeln konnte ich den Preis von (inklusive Klingel, Vorder- und Rücklicht) eigentlich 1030 SEK auf 900 SEK drücken. Noch immer viel, aber in jedem Fall besser als Busfahren!! Später schmeiß ich Anna auf meinen Gepäckträger, wir curisen zum Dairy-Product-Sample-Tasting (Milchproduke verkosten, praktisch unser Mittags- und Abendessen), bei dem wir uns ziemlich vollstopfen (zu einem geschenkten Essen sagst du in Schweden niemals Nein!!) und danach sind wir wieder am Festival, fahren jedoch noch vorm Konzert der Hives heim, weil es einfach zu kalt ist.
Donnerstag, 23.08.: Sprachkurs. Dann Vortrag über Freetime-Activities. Am Abend wieder Festival, diesmal geben wir uns Little Dragon, die echt ein paar gute Songs im Angebot haben.
Freitag, 24.08.: Sprachkurs, as always. Danach Projekt-Präsentationen derer, die nicht am Sprachkurs teilnehmen. Eine Gruppe hat eine Google-Map erstellt, in der sie wichtige Spots in Malmö eingetragen haben, ziemlich praktisch, wenn man sich noch nicht wirklich gut auskennt hier, ich werd definitiv einige davon besuchen! Am Abend treffen wir uns im 1. Stock bei Lucia zum Vorglühen, mit am Start sind Lucia, Anna, Jan, Lea, Atilim, noch ein paar andere aus dem Floor und ich. Später cruisen wir mit den Bikes ins Zentrum, da ausgemacht ist, dass die Fadders (=sowas wie Mentoren) uns dort aufpicken, was sie allerdings nicht tun. Danke für NIX. Durch puren Zufall schließen wir uns einer Streetparade an, die mit ziemlich guter Musik durch die Straßen, vom Irgendwas-Park bis zu irgendeiner verlassenen Fabrik zieht. Was dabei so alles passiert.. nun ja.. sagen wir einmal, ich bin teilweise doch ein wenig über die Schamlosigkeit mancher Menschen schockiert :D Insgesamt war das aber trotzdem ein genialer Abend :)
Samstag, 25.08.: Absoluter Ranztag. Meine größte Tat, die ich heute verbringe, ist es, zu kochen. Yay. Am Abend wär Rönnen-Party, allerdings klingt im-Bett-knotzen definitiv verlockender. Socially awkward me, wieder einmal. (Allerdings auch die anderen, ich muss also kein schlechtes Gewissen haben ;) )
Sonntag, 26.08.: Ausschlafen, Flohmarkt (wieder nichts gefunden) und danach Strandtour. Es ist so windig, dass es mich fast verbläst. Von den 20°C merkt man nicht mal ein Fünkchen. Als ich schon halb erfroren bin, brechen wir endlich auf, in ein Vintage-Cafe, das uns Atilim zeigt. Der Kaffee dort schmeckt sagenhaft und das Ambiente ist genial, so wunderschön, dass man in den Couches am liebsten für immer versinken würd.. Nachdem es aber um 17 Uhr schließt, müssen wir uns ungemütlicherweise in den Regen raus und auf unsere Bikes verziehen. Endlich zuhause angekommen, völlig durchnässt und komplett fertig, hau ich mich ins Bett. Und da bleib ich dann auch.

Sooo, die ersten Tage meines Auslandsaufenthaltes hab ich nun akribisch protokolliert. In Zukunft werd ich das aber nicht mehr so genau machen, da es einfach zu anstrengen ist. Und vermutlich werden sich die meisten eher für die Highlights interessieren ;)

Nachdem ich am Donnerstag mein Examen über alles bisher Gelernte (sprachentechnisch) habe, werde ich mir nun noch meine Vokabel zu Gemüte führen. Zum Glück sind sie dem Englischen und Deutschen sehr oft sehr ähnlich, weswegen ich mir nicht allzu schwer tue.

Weiters habe ich diese Woche Floor-Putzdienst, worauf ich mich auch noch seelisch vorbereiten muss -.-

Weitere Pics folgen, sobald ich meine Internet-Angelegenheiten geregelt habe und somit ein bisschen schneller hochladen kann.

Alsdann, gute Nacht werte Damen und Herren!

 

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